Brunnenbauprojekt

Bohrturm
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Im Nordosten Brasilien`s, hauptsächlich im Landesinneren des Nordostens regnet es sehr selten. Während der 5 Monate von Januar bis Juni ca. 10 bis 15 mal.
Dadurch kommt es ab September - Oktober zu einer Wasserknappheit und somit zu einer Wasserreduzierung. Auf eine Stunde am Tag ,2 mal in der Woche. Dieses Wasser muß für einen ganzen Haushalt zum  Kochen, Trinken, Duschen und Waschen ausreichen.
In den umliegenden kleinen Gemeinden Uiraunas gibt es aber keinen Wasseranschluß und so muß man sich das Wasser vom entfernten Brunnen holen.
Da es aber so selten regnet und die naheliegenden Brunnen gleich austrocknen ist ein Familienmitglied nur damit beschäftigt mit 2 Eimern Wasser zu holen. Somit fehlt eine Person bei der Feldarbeit, die widerrum das Überleben der Familie sichern muß.
Ein Teufelskreis. Wir versuchen den Teufelskreis in dem zu durchbrechen indem wir mehrere Brunnen in der nähe des Dorfes bohren und Zisternen (Wasserspeicher) anlegen um es den Leuten zu ermöglichen , nicht stundenlang nach Wasser gehen zu müssen.
Bis zum Juni 1999 mußten die Väter die Brunnen mit der Hand graben, oft 20 bis 25 Meter tief.
Im Juni 1999 haben Projektunterstützer ein Brunnenbohrgerät gekauft, mit dem es möglich ist einen Brunnen  bis zu einer Tiefe von 150 Meter zu bohren.
3 Arbeiter arbeiten sich 10 Stunden täglich durch verschiedene Erdschichten , von weicher Erde bis Stein, bei denen man ständig die Bohrspitze ändern muß. Auch nützt sich die diese vom vielen Schlagen ab und muß geglüht und zurechtgeklopft werden um einen geeigneten Durchmesser von 15 cm zu garantieren.
Mit einem kleinen Motor (evtl. Solar) wird dann über Rohre Wasser hochgepummt.

Bohreintrittsloch
Wasserspeicher im Bau
Zisterne mit Handkurbel
Regenwasserauffangrinne
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